Sind Spendenaufrufe per Post im digitalen Zeitalter noch zielführend? Welche Möglichkeiten für eine intensive Spender-Beziehung eröffnen sich durch die Digitalisierung und wie lassen sich Social Media Plattformen, wie Facebook, Instagram oder Snapchat für die Kommunikation mit Spendern einsetzen?
Das Marketing hat sich im digitalen Zeitalter gewandelt, es ist vielschichtiger und komplexer geworden. Dies stellt insbesondere auch Nonprofit-Organisationen, die sich in ihrer Kommunikation mit sensiblen Themen auseinandersetzen vor neue Herausforderungen. Um das Spendenaufkommen zu erhöhen und langfristig zu sichern, sind Transparenz und Glaubwürdigkeit unabdingbar. Ebenso eine starke Organisations-Spender-Beziehung. Gegenwärtig sind hierfür die traditionellen Maßnahmen, wie beispielsweise der Überweisungsträger zur Weihnachtszeit, nicht mehr zielführend. Vielmehr geht es um das Bespielen mehrerer Kanäle und eine sinnvolle Vernetzung von analogen und digitalen Medien. Dies bedingt die Implementierung der Customer Journey und des Relationship Managements in das Marketing von Nonprofit Organisationen.
Diesen und weiteren Themen widmeten sich Masterstudierende der Hochschule der Medien unter der Leitung von Professor Harald Eichsteller in der Studie Nonprofit-Marketing 2020.
Im beschriebenen Veränderungsprozess kristallisiert sich immer mehr die tragende Rolle von Videos heraus. Inzwischen sind sie auf fast allen Social-Media-Plattformen das wichtigste Medium geworden. Mit einem Smartphone und ein wenig Übung kann jede und jeder heute Videos kostengünstig produzieren und potenziell Menschen auf der ganzen Welt mit der eigenen Botschaft erreichen. Trotzdem ist zu beobachten, dass viele Nonprofit-Organisationen sich in diesem Bereich sehr schwer tun. Viele wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Andere produzieren Videos, die am Ende kaum jemand zu sehen bekommt.
Wie Nonprofit-Organisationen mit Videos erfolgreich werden, wird in der Studie Videos im Nonprofit-Marketing, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Beispielen und konkreten Handlungsempfehlungen, anschaulich aufbereitet.